Delphi wurde ursprünglich von Borland als Tool für die schnelle Anwendungsentwicklung unter Windows als Nachfolger von Turbo Pascal entwickelt. Dabei wurde mit Delphi die vorhandene Pascal-Sprache um die komplette Objektorientierung erweitert. Im Laufe der Jahre hat sich die Sprache durch Unterstützung moderner Sprach-Features wie Generics und anonymer Methoden, aber auch durch aussergewöhnliche Features wie virtuelle Klassenkonstruktoren und Klassenreferenzen weiterentwickelt. Einer der Schöpfer von Delphi, Anders Hejlsberg, ist der Autor von Turbo Pascal. Später war er für die Konzeption von C# und TypeScript bei Microsoft zuständigDelphi war ursprünglich einer der Codenamen für das neue Entwicklungstool. Warum „Delphi“? Von Anfang an war ein erstklassiger Datenbankzugriff ein zentrales Feature. Die Entwicklung erfolgte nach dem Motto, „um mit dem Orakel („Oracle“) zu sprechen, müssen Sie nach Delphi kommen“.Das Jahr 1995, in dem Delphi auf den Markt kam, war ein wichtiges Jahr für Programmiersprachen. Java und JavaScript betraten in diesem Jahr die Bühne, Ruby, PHP und Lua sind nur wenig älter. Die PME-Architektur von Delphi („Property-Method-Event“) hat Java und C# maßgeblich beeinflusst. Delphi hat Vieles mit C# gemeinsam, sogar den Architekten! Eine Gemeinsamkeit gibt es auch in der Art und Weise, wie virtuelle Methoden definiert (und überschrieben) werden. Dies ist in Delphi und C# identisch, wird in Java oder C++ aber anders gehandhabt. Heute wird Delphi unter Embarcadero weiterentwickelt.Delphi ist eine moderne Sprache, bei deren IDE die Beschleunigung der Entwicklung im Vordergrund steht. Die Basis hierfür ist die komplette OOP-Ausrichtung von Delphi, durch die Entwickler komplexere Architekturen auch für größere Anwendungen in Angriff nehmen können. Wie kann Delphi dabei helfen? Ein wichtiger Faktor ist das Komponentenmodell, das immer noch die Grundlage von allem ist. Dazu gehören ein umfassendes Set an zentralen plattformübergreifenden nicht visuellen Komponenten, die umfangreiche Windows-VCL-Bibliothek und das leistungsstarke geräteübergreifende FireMonkey-Framework. Damit können Sie für Windows, macOS, Android und iOS Anwendungen mit einer einzigen Quellcodebasis programmieren, ohne Abstriche bei der Geschäftslogik und der Benutzeroberfläche machen zu müssen.2WAS IST DELPHI? UM MIT DEM ORAKEL („ORACLE“) ZU SPRECHEN, MÜSSEN SIE NACH DELPHI KOMMEN3Darüber hinaus steht Ihnen mit Delphi ein umfassendes Ökosystem an Drittanbieterkomponenten zur Verfügung, mit denen Sie die Entwicklung Ihrer Delphi-Anwendungen beschleunigen können. Delphi gilt als eines der schnellsten Tools für die Anwendungsentwicklung. Seit sich Delphi der Herausforderung von Visual Basic gestellt hat und den einfachen visuellen Entwicklungsprozess – anders als VB – auf der Basis einer robusten OOP-Architektur anbietet, ist es zu einem Markenzeichen der schnellen Anwendungsentwicklung geworden. Ein zweiter Codename für Delphi war übrigens „VBK“ (wobei das K für „Killer“ stand). Tatsächlich hat Delphi das nun eingestellte Microsoft-Tool dauerhaft überlebt.4Die Community von Delphi-Entwicklern ist der Garant des langfristigen Erfolgs der Sprache und der Tools. Dieses globale Netzwerk großartiger Entwickler, die mit Delphi arbeiten, erfüllt uns mit Stolz. Wir erleben darin eine Wiedergeburt von Delphi in dem Maße, in dem Delphi-Entwickler die Bedeutung der visuellen objektorientierten Programmierung wiederentdecken. Jüngere Programmierer interessieren sich wieder für Delphi und verwenden es mit zunehmender Begeisterung für das Erstellen faszinierender Anwendungen. Die Delphi-Entwickler-Community ist enorm angewachsen und die Beteiligungsraten versprechen noch mehr für die Zukunft.An unseren letzten Delphi-Boot-Camps haben sich mehr als 10.000 Teilnehmer aus 201 Ländern beteiligt!Unsere wachsende Community besteht aus Hunderttausenden weltweit. Darüber hinaus hat die Zahl unserer Follower auf Facebook und anderen Plattformen erheblich zugenommen. Vielleicht gehören Sie schon zu unserer Community. Wenn nicht, sind Sie herzlich eingeladen, darin teilzunehmen.IN 201 LÄNDERNVERTRETEN45Weitere Infos erhalten Sie unter: https://community.embarcadero.com/oder in den sozialen Medien unter:56Die Visuelle Komponentenbibliothek (VCL, Visual Component Library) ist die original Delphi-Komponentenbibliothek mit visuellen und nicht visuellen Komponenten. Die Bibliothek besteht aus einem hochwertigen Framework, das die Windows-API, Plattformsteuerelemente sowie Standardelemente und -funktionen für die Benutzeroberfläche kapselt. Über die Standardsteuerelemente hinaus bietet sie auch dutzende leistungsstarker benutzerdefinierter Steuerelemente.Die VCL ist und bleibt die beste objektorientierte Bibliothek für die Kapselung der Windows-API. Sie bietet eine Entwicklung im RAD-Stil (Einfügen von Komponenten in Formulare, Datenmodule und andere Container per „Drag-and-Drop“) sowie eine visuelle Formularvererbung und Entwurfsentwicklung mithilfe von Frames. Die VCL verfügt über eine moderne Architektur auf der Basis von Befehlsmustern (durch Verwendung von Action-Objekten und ActionList zur Trennung der Elemente der Benutzeroberfläche vom Programmcode). Gleichzeitig handelt es sich bei der VCL um eine komplette OOP-Bibliothek, für deren Anwendung ein Entwickler nicht unbedingt einen Designer oder ein RAD-Modell benötigt. Stattdessen kann beim Entwurf eine Anzahl von Mustern inklusive MVVM und Abhängigkeitseinfügungen implementiert werden. Eine Vielzahl von Open-Source-Bibliotheken ermöglicht zudem eine direkte Unterstützung dieser und anderer Muster.Die VCL unterstützt auch alle Stile einer modernen Benutzeroberfläche. Für den Austausch des alten Windows-Erscheinungsbildes mit einem modernen Windows 10-Stil sind nur wenige Änderungen im Programmcode erforderlich. Darüber hinaus enthält die VCL Komponenten, die Steuerelemente der Windows 10-Oberfläche (wie CalendarView oder ToggleSwitch) nachbilden, sodass Programmcode mit solchen Steuerelementen auch auf älteren Versionen des Betriebssystems ausgeführt werden kann.Zu beachten ist, dass die VCL die klassische Windows-API nicht einfach kapselt. Delphi bietet einen vollständigen Zugriff auf die Windows-COM-DASLEISTUNGSSTÄRKSTE FRAMEWORK FÜR NATIVEWINDOWS-ANWENDUNGENSchnittstellen, eine Windows Shell-Integration (mit sofort einsetzbaren Komponenten wie Taskbar) und sogar moderne Windows 10-WinRT-APIs (mit sofort einsetzbaren Komponenten wie NotificationManager).Die VCL enthält nicht nur hunderte fertiger Komponenten und Steuerelemente, sondern auch zusätzlicher Komponenten von Drittanbietern. Firmen wie DevExpress, Steema, TMS, Mitov und viele mehr liefern Komponenten für das robuste VCL-Ökosystem.Auf den Punkt gebracht: Mit der VCL können Entwickler Windows-Anwendungen in einem Bruchteil der Zeit wie mit anderen Entwicklungstools erstellen und dabei alle Plattform-APIs nutzen. Und als Zugabe lassen sich Ihre VCL-Anwendungen mithilfe der Windows Desktop Bridge (auch als „Centennial Bridge“ bekannt) in die Universelle Windows-Plattform konvertieren und im Windows 10 Store veröffentlichen.7FireMonkey ist das geräteübergreifende Anwendungs-Framework hinter RAD Studio, Delphi und C++Builder. Es wurde für Teams konzipiert, die native Anwendungen für Windows, macOS, Android und iOS erstellen. Entwickler können damit ihre Anwendungen auf schnelle Weise in App Stores und Unternehmen bereitstellen. Wir bieten ein komplettes Anwendungspaket mit Benutzeroberfläche, Datenbank, Netzwerkfähigkeit, geräteübergreifender Kommunikation und weiteren plattformübergreifenden Bibliotheken.FireMonkey-Anwendungen nutzen das gesamte Potenzial der heutigen Hardware mit nativer Performance und GPU-beschleunigten visuellen Elementen auf PCs, Tablet-Computern und mobilen Geräten bei komplettem Zugriff auf Plattform-APIs. Unser Ansatz basiert nicht auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner aller Plattformen wie bei anderen plattformübergreifenden Entwicklungstools. Von uns erhalten Sie mit Delphi eigene, funktional komplett ausgestattete, hochleistungsfähige Bibliotheken sowie einen kompletten Zugriff auf die native Plattform, falls erforderlich.BenutzeroberflächeDas FireMonkey-Oberflächen-Framework bietet ein Design der nächsten Generation, das alle anderen plattformübergreifenden Frameworks in den Schatten stellt. Es wird in der GPU ausgeführt, d. h., es ist extrem schnell bei hoher Anzeigequalität.Eine zentrale Komponente des Frameworks ist der geräteübergreifende FireUI-Designer. Damit können Sie die Benutzeroberfläche einmal erstellen und daraus nach Bedarf Varianten für unterschiedliche Geräte oder Plattformen generieren. Das Erstellen eigener Benutzeroberflächen für verschiedene Plattformen ist einer der zeitaufwändigsten Vorgänge beim Entwerfen von Anwendungen. Entwickler sind es gewohnt, einmal eine iOS-Oberfläche und davon unabhängig eine eigene Android-Oberfläche zu entwickeln – mit unterschiedlichen Tools in einer anderen Sprache. Im Ergebnis verdoppelt sich der Entwicklungsaufwand. Mit FireMonkey erstellen Sie die Benutzeroberfläche nur einmal und passen diese mit den intelligenten Plattformdiensten an jede Plattform an.Optimieren statt Aufwand verdoppelnMit FireUI lassen sich Änderungen sofort direkt durchführen und für jede Plattform übernehmen. Solche Änderungen können einfach oder umfangreich sein, je nach Ihrem Bedarf. Damit lässt sich auch das Standardverhalten einer Plattform außer Kraft setzen. Dies eröffnet Designern unbegrenzte Möglichkeiten für das Erstellen konsistenter Benutzeroberflächen. Der Ansatz ändert sich damit grundlegend: Es geht nicht mehr um eine zusätzliche komplette Programmierung, was den Entwicklungsaufwand de facto verdoppelt (eine enorme Zeitverschwendung), 8Plattformübergreifend mit FireMonkeysondern nur um die Optimierung für ein Gerät oder eine Plattform. Im Ergebnis bedeutet dies hohe Einsparungen an Zeit und Kosten.Mit anderen Tools erstellt ein Entwickler beispielsweise eine iOS-Benutzeroberfläche in Xcode und Swift und muss dann eine Android-Benutzeroberfläche in Android Studio und Java schreiben. Auch wenn die beiden Benutzeroberflächen sehr ähnlich sind, muss jede Oberfläche zweimal komplett programmiert werden, ohne Arbeiten wiederverwenden zu können. Dagegen erstellen Entwickler eine Benutzeroberfläche mit FireMonkey nur einmal. Anschließend optimieren sie diese für jede Anwendung. In der iOS-Version stellen Sie z. B. sicher, dass ein Steuerelement mithilfe der nativen Implementierung angezeigt wird, in Android passen sie die Abstände und Farben an das Design des Geräts an. Das Erscheinungsbild von FireMonkey-Anwendungen lässt sich frei gestalten, wobei Entwickler für jede Plattform einen eigenen Stil wählen können. Die gesamte Benutzeroberfläche, die Steuerelemente und die Programmlogik erfordern nur eine einmalige, wiederverwendbare Programmierung. Damit wird nicht nur der Programmieraufwand reduziert, auch Fehlerkorrekturen in einer Version können für alle anderen übernommen werden. Sie benötigen nur eine Sprache und keine zwei Abteilungen und Entwicklungsteams.Vereinfachter SupportDurch diese vereinheitlichte Entwicklung wird auch der Support für Anwendungen vereinfacht. Auf allen Plattformen sind die gleichen Features und die gleiche Funktionalität verfügbar – ganz im Gegensatz zu einer isolierten Entwicklung mit unterschiedlichen Entwicklungstools. Bei einer solchen Entwicklung folgt jede Plattform einem eigenen Release-Zeitplan mit einer eigenen Fehlerliste, was zusätzlichen Aufwand verursacht. Wenn dann auch noch die Funktionalität auf der einen Plattform fortgeschrittener ist als auf der anderen, werden Benutzer frustriert und der Support verkompliziert.SteuerelementeMit dem FireMonkey-Framework in RAD Studio erhalten Sie eine breite Palette an pixelgenauen gestalteten Steuerelementen für Benutzeroberflächen, die Sie in Ihre Anwendungen einbinden können. Dazu gehören Schaltflächen, Listenfelder und Kombinationsfelder. Die von Ihnen erstellten Anwendungen können auch native Plattformsteuerelemente wie DatePicker, eine Kartenunterstützung, unterschiedliche Tastaturtypen, Dienste wie Benachrichtigungen 9Dream Solutions, Ltd. aus Neuseeland hat die Software Light Factory entwickelt, die vom „Niagara Falls Illumination Board“ zur Beleuchtung der Niagara-Fälle eingesetzt wird. Die Software verwendet sowohl die VCL wie FireMonkey. Die Backend-Steuerungssoftware wurde in VCL geschrieben und die Frontend-Benutzeroberfläche in FireMonkey.Next >